Autonome Nationalisten

von Lukas, Sarah und Daniel

Seit einigen Jahren sind die „Autonomen Nationalisten“ ein neuer Trend in der rechten Szene. Sie unterscheiden sich jedoch nicht im ideologischen Bereich von anderen Rechtsextremisten, sondern in ihrem äußeren Erscheinungsbild (wie z.B. der „Black- Bloc“, den es auch in der linksautonomen Szene gibt.) Außerdem probieren sie mit Hip-Hop und Skateroutfits zu überzeugen.

Die Autonomen Rechten kopieren aber auch Symboliken der Linken um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Dies soll für die Jugendlichen attraktiv wirken. Sie geben sich modern und versuchen durch soziale Themen, wie z.B. „Antikapitalismus“ und „Kinderarmut“ die Bevölkerung für sich zu gewinnen. So bezeichnen sie sich auch als die „wirklichen Sozialisten“ und sind der Meinung, dass „Sozialismus nur durch Nationalismus zu erreichen“ ist. Dies ist auch ein Beispiel für die Querfrontstrategie, bei der sie versuchen, Gemeinsamkeiten zwischen linker und rechter Szene zu finden. Damit versuchen die Nationalisten auch alternative Jugendliche auf ihre Seite zu ziehen. Dies gelingt ihnen auch durch ihr verstecktes Auftreten, wodurch sie sich sogar auf alternative Konzerte schleichen können. Dies ändert jedoch nichts an ihrer Ideologie. So schreibt z.B. die Gruppe „Freier Widerstand“ auf der eigenen Homepage: „Wir selber sehen uns als Teil der nationalsozialistischen Bewegung in Deutschland und bekennen uns zu Volk, Nation und Rasse!“

Schwerpunkte für die autonome rechte Szene in Hessen sind Marburg, Kassel, der Schwalm- Eder Kreis und das Rhein- Main/Neckar Gebiet. Wie personenstark die autonomen Nationalisten in Hessen sind, kann derzeit nicht genau ermittelt werden, jedoch wird die bundesweite Szene auf circa vierhundert Personen geschätzt.

Zwar sind die autonomen Nationalisten eine andere Aktionsform als die typischen Rechtsextremen, jedoch äußern sie unmissverständlich ihre rechten Forderungen. So sind sie z.B. gegen den Staat und versuchen gegen politische Gegner vorzugehen. Die tun sie im allgemeinen gewalttätiger als andere Gruppierungen in der rechten Szene. Ihnen fällt es auch sehr leicht anonym zu bleiben, da sie in keiner Partei verzeichnet bzw. zugeordnet sind.

Es gibt nun ein neu entstandenes Bündnis „autonome Nationalisten- bundesweite Aktion“. Dieses Bündnis wird von dreiundzwanzig Gruppen, darunter eine Österreichische, unterstützt. Das Ziel dieses Bündnisses ist eine bessere Organisationsstruktur und das Gefühl, Teil einer großen Gruppe zu sein. Auch dieses Bündnis versucht die Bevölkerung mit Aussagen wie „gegen eine kapitalistische Marktwirtschaft, zurück zur Volkswirtschaft“ zu ködern. Hierbei geht es jedoch nicht um Kritik am Kapitalismus, da sie keine alternativen wirtschaftspolitischen Ziele anbieten. Das Bündnis missbraucht lediglich die zunehmender Ausbreitung der Armut in Deutschland um die Bevölkerung für ihre rassistischen, faschistischen und antisemitischen Zwecke zu ködern.










„Nationalismus statt Globalisierung“ im Black-Block autonomer Nationalisten


Seite einsProjekteImpressumTeams