Die Gedenkstätte Bergen-Belsen





Etwa sechzig Kilometer nordöstlich von Hannover, in der Lüneburger Heide, liegt die Gedenkstätte Bergen-Belsen. Auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers erinnern Gräber und Mahnmale an das Leiden und Sterben der Häftlinge und Gefangenen.
Bergen-Belsen wurde als "Truppenübungsplatz Bergen" im Zuge der deutschen Aufrüstung während des "Dritten Reiches" errichtet. 1936 bestand das Lager aus etwa 30 Baracken, die 3.000 deutsche und polnische Arbeiter beherbergten, die dort zum Bau der Kaserne des Truppenlagers Belsen untergebracht worden waren.
Um 1940 wurde das Lager in ein Kriegsgefangenenlager umfunktioniert. Ein Jahr später wurde es erweitert und durch Wachtürme und Stacheldraht gesichert. Im Juli 1941 trafen die ersten großen Transporte von Kriegsgefangenen ein. Im November des Jahres waren es ca. 21.000.
1943 fand eine erneute Strukturänderungen am Lager Bergen-Belsen vorgenommen: Die SS nutzte einen Teil des Lagers für die Unterbringung jüdischer Austauschgeisel.
In den darauf folgenden zwei Jahren wurde das Lager Bergen- Belsen vollständig in ein Konzentrationslager umgewandelt.

Das KZ wurde am 15.04.1945 von britischen Truppen befreit. Die Überlebenden wurden in die nahegelegenen Kasernen der Wehrmacht evakuiert. Aus Seuchenschutzgründen wurden alle Gebäude von britischen Soldaten abgebrannt. Die genaue Zahl der Todesopfer des Konzentrationslagers Bergen-Belsen konnte aufgrund der Vernichtung fast aller Dokumente durch die SS nicht näher bestimmt werden.
Seit dem wurde von jüdischen Überlebenden, den Familien der Opfer und den Ländern, aus denen die Kriegsgefangenen kamen, eine Gedenkstätte mit Monumenten, Mahnmalen und Gebäuden errichtet. Ein  vielfach finanziell gefördertes Dokumentationszentrum wurde am 28. Oktober 2007 eröffnet und informiert seit dem über die Geschichte der Opfer und des Lagers.


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