Manfred Roeder

von Lukas, Sarah und Daniel

Manfred Roeder , geboren im Jahre 1929, wurde in der nationalpolitischen Erziehungsanstalt in Plön erzogen. 1945 beteiligte er sich an der Verteidigung der damaligen Reichshauptstadt Berlin. 1967 erhielt Manfred Roeder seine Zulassung als Rechtsanwalt.

Nach seinem Austritt aus der CDU, der er seit 1970 angehörte, gründete er die „Deutsche Bürgerinitiative e.V.“. Das Ziel der DBI war die Erneuerung der Staats- und Sittenordnung. Dieses Ziel verfolgten Roeder und seine Anhänger mit verschiedenen Aktionen wie z.B. Anschläge mit Farbbeuteln auf Sexläden oder Proteste gegen die documenta in Kassel die eine Ausstellung zum Thema „entartete Kunst“ zeigte.

Später entstand auch ein militanter Arm der DBI, die so genannten „Deutschen Aktionsgruppen“. Diese neue militante Gruppierung verübte 1980 Brand- und Sprengstoffanschläge auf Unterkünfte von Ausländern, gegen die Ausstellung des KZ’ s Auschwitz und eine jüdische Schule. Bei diesen Anschlägen kamen zwei vietnamesische Asylbewerber ums Leben. Daraufhin wurde Manfred Roeder im Jahre 1982 wegen Rädelsführerschaft einer terroristischen Vereinigung zu 13 Jahren Haft verurteilt. 1990 wurde er jedoch aufgrund guter Führung bereits 5 Jahre vor Ende seiner Haftstrafe entlassen.

Seit seiner Entlassung in Schwarzenborn/Knüll (Hessen) wohnhaft. In Szenekreisen wird sein Anwesen „Reichshof“ genannt. In den 90er Jahren war dieser internationaler Szenetreff, wo regelmäßig Freundetreffen oder so genannte Sonnenwendfeiern stattfanden.

1996 verübte Roeder mit anderen Rechtsextremisten einen Farbanschlag auf die Erfurter Wehrmachtsausstellung. Die Geldstrafe dafür betrug 4.500DM. Ein Jahr später lies sich Roeder als Direktkandidat der NPD Stralsund (Mecklenburg- Vorpommern) aufstellen, allerdings ohne Erfolg. Im Jahre 2004 wurde er erneut verurteilt. Wegen Volksverhetzung und anderer Straftaten musste er eine zehnmonatige Haftstrafe antreten. 2005 wurde er erneut wegen Volksverhetzung und öffentlichen Aufrufens zu Straftaten zu sechs Monaten Haft verurteilt. 2007 nimmt Roeder mit anderen Bekannten Rechtsextremen, wie z.B. Jürgen Rieger und Frank Rennicke an der Gründung einer deutsch- russischen Friedensbewegung teil. Im selben Jahr wird der inzwischen 78-jährige Roeder erneut wegen Volksverhetzung zu zwölf Monaten Haft verurteilt. Er hatte 1400 Exemplare eines Rundbriefes verschickt in dem der Holocaust geleugnet wurde. Roeder ging jedoch in Berufung.




Manfred Roeder


Seite einsProjekteImpressumTeams