Einleitung




Die Traumata der Opfer und ihre unauslöschliche Vergangenheit kann nur auf einer Ebene dargestellt werden, auf der wir uns mit ihren persönlichen Schicksalen beschäftigten. 
Autobiographische Zeugnisse können als die wichtigsten Quellen über das Leben der Häftlinge in Konzentrationslagern angesehen werden, da sie die Bedingungen, unter denen die Opfer gelebt haben, unverfälscht wiedergeben. 
Das für uns nicht Vorstellbare und Unsagbare kann nur von Opfern berichtet oder beschrieben werden, die selbst dieses Unvorstellbare erlebt haben. Ihre persönliche Erinnerung ist die einzige Möglichkeit um sich der Darstellung des Holocausts zu nähern. 
Wir haben zunächst versucht, die Umstände unter denen Petr Ginz während der Nazi-Herrschaft leben musste, durch Informationen aus Büchern, Zeitungsartikeln und Recherchematerial aus dem Internet zu rekonstruieren und zu verstehen.
Wir konnten uns ihnen dann immer besser nähern, als wir uns besonders ausführlich mit dem Prager Tagebuch auseinandersetzten.
Die Beobachtungen Petr Ginzs sind repräsentativ für die systematischen Verfolgungen der Juden im ganzen Dritten Reich und daher besonders geeignet, noch mehr über die unmenschlichen und verbrecherischen Maßnahmen während der damaligen Zeit zu erfahren und sie noch nachvollziehbarer zu machen.

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