NONO-Projekt

Ausgangspunkt: „Il canto sospeso“ – ein komplexes Werk von Luigi Nono





Luigi Nono
Nach dem Erscheinen des von Thomas Mann herausgegebenen Buches "Letzte Briefe zum Tode Verurteilter aus dem europäischen Widerstand" (1954/56) schreibt Luigi Nono das Werk "Il canto sospeso", auf deutsch etwa als schwebender oder unterbrochener Gesang zu übersetzen, das sich mit zehn der vielen Briefe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Europa beschäftigt. Das Werk für Solisten, Chor und Orchester wurde am 24. Oktober 1956 in Köln uraufgeführt, es spiegelt mit Hilfe der seriellen Musik den Schmerz, die Verzweiflung, aber auch die Gefasstheit und die Hoffnung der Widerstandskämpfer oder Gefangenen wieder, die in der einen oder anderen Weise vor dem gewaltsamen Tod stehen.

Das Schul-Projekt





Gruppenbild des Abschlussteams
Das NONO-Projekt, mit dem Ausgangspunkt von "Il canto sospeso", steht für Humanität, Toleranz und Widerstand gegen Unterdrückung und Rassismus, gegen totalitäre Systeme und Kulturbarbarei. Es versucht, die Idee Europas aus der Gedenk-Idee heraus zu pflegen und zu erweitern. Diese Umsetzung erfolgt in fächerübergreifender Form, das Anliegen des Projekts lässt sich nicht auf den Politikunterricht begrenzen. Außerdem bietet es in seinen Bausteinen (Projekt-Film, verwendete Musik, verwendete Kunstwerke, historischer Kontext, Texte) Anknüpfungspunkte in vielfältigster Weise, seine Dynamik gewinnt es aus dem Kontext der gemeinsamen schulischen Arbeit (mehrerer Kurse/Klassen, eines Jahrgangs, einer ganzen Schule, mehrerer Schulen). Durchführungsmodelle sind über www.nonoprojekt.de anschaubar, am Internat Schloss Hansenberg folgte nach dem Pilotdurchgang 2005 das hier dargestellte NONO-Projekt 2008.



Niko Lamprecht (Projektleiter)

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