Orte & Denkmäler

Hier finden Sie nun alle wichtigen Informationen rund um unsere Denkmäler.
Eine Übersichtskarte zur besseren Orientierung können Sie unter diesem Link aufrufen.

1 Denkmal für Frieden und Völkerverständigung im Stadtpark




Am Steilhang am Nordost-Ende des Stadtparks befindet sich das Denkmal für Frieden und Völkerverständigung. Ursprünglich befand sich an diesem Ort ein Denkmal für die in Deutsch-Südwestafrika bei der Niederschlagung des Herero-Aufstandes umgekommenen uckermärkischen Soldaten. Diese Widmung wurde nach dem 2. Weltkrieg entfernt und stattdessen das Denkmal für Frieden und Völkerverständigung geschaffen. Am Weltfriedenstag, dem 01.09., wird auch an dieser Stelle der Toten bisheriger Kriege gedacht.

2 Kriegersäule in der Wallgasse




Die Kriegersäule in der Wallgasse wurde zum Gedenken der deutschen Opfer des Krieges 1870/71 geschaffen. Später wurde eine weitere Platte davor gesetzt, auf der sich die Inschrift „Nie wieder solche Opfer“ befindet. Gedacht wird der Toten unter anderem am 01.09., dem Weltfriedenstag.

3 Sowjetisches Ehrenmal im Stadtpark




Auf dem Gelände liegen 354 gefallene Sowjetsoldaten, die im Kampf um die Stadt Prenzlau und die anderen Orte des Kreises gefallen sind. Von 1945 bis 1966 stand an gleicher Stelle ein anderes Denkmal. Wegen Baufälligkeit musste es ersetzt werden. Im Ergebnis eines Gestaltungswettbewerbs entstand 1966 das gerade frisch sanierte heutige Ehrenmal auf dem „Friedhof der Roten Armee“, wie das Areal im Denkmalregister heißt. Zu DDR-Zeiten wurde das Ehrenmal am 23.02., dem Tag der Sowjetarmee, am 08.05., dem Tag der Befreiung vom Hitlerfaschismus, und am 07.11., dem Tag des Beginns der Oktoberrevolution, zu Gedenkzwecken genutzt. Heute wird regelmäßig am 08.05. feierlich der Toten des Krieges gedacht.

4 Jüdischer Friedhof im Stadtpark




Der Jüdische Friedhof im Stadtpark wurde 1716 geweiht. Seit 1935, also zwei Jahre nach der Machtergreifung Hitlers, bestand das Bestreben, den Platz im „Adolf-Hitler-Park“ von Grabsteinen zu befreien und an die Stadtgemeinde zu übergeben. Doch die jüdische Gemeinde unter Leitung ihres Vorstandes Max Drucker wehrte sich mit juristischen Mitteln gegen diese Pläne. Doch auch Drucker konnte die Meute nicht stoppen, die in der Nacht vom 09.11. zum 10.11.1938, der sogenannten „Reichskristallnacht“, den Friedhof fast vollkommen zerstörte. 1940 wurde der Druck auf die jüdische Gemeinde zu groß und sie verkaufte das Grundstück für 2000 RM an die Stadt. Erst 1996 entstanden erste Ideen, eine Gedenktafel an die jüdische Gemeinde im Stadtpark zu installieren. Im Jahr 2000 nahm dieser Gedanke Gestalt an und das Gelände des alten Friedhofs wurde der jüdischen Landesgemeinde übertragen. In den folgenden Jahren wurden die alten Grabsteine aus dem Prenzlauer Straßenpflaster geborgen und mit Hilfe von Prenzlauer und Stettiner Gymnasiasten der Grundriss des Friedhofs durch eine fußhohe Feldsteinmauer kenntlich gemacht. Des Weiteren führt heute ein Fußweg über das Areal zu einer aus Grabsteinen errichteten Mauer. Am 09.11.2003 wurde der so hergerichtete alte Friedhof feierlich und unter reger Beteiligung der Öffentlichkeit an die jüdische Gemeinde, vertreten durch Peter Fischer, Mitglied des Zentralrats der Juden Deutschlands, übergeben.

5 Jüdischer Friedhof am Süßen Grund




Im Jahre 1902 wurde der jüdische Friedhof am Süßen Grund der 1897 im neugotischen Stil errichteten Trauer- und Feierhalle hinzugefügt. Der mit 1.200 qm zweitgrößte uckermärkische jüdische Friedhof liegt hinter hohen Bäumen und Sträuchern verborgen und wird von allen Seiten durch das Gelände der Bundeswehrkaserne sowie verschiedener Lauben eingegrenzt. Familie Seidel, die in der zum Wohnhaus umgestalteten Trauerhalle lebt, pflegt den Friedhof seit 30 Jahren ehrenamtlich. Der Friedhof selbst wird durch einen Mittelweg geteilt. Die Gräberreihen verlaufen parallel und beinhalten insgesamt 122 Grabsteine, von denen zwei liegen. Die Grabsteine bestehen vorwiegend aus schwarz poliertem Granit oder Sandstein. Einige erinnern an im Krieg gefallene Soldaten, andere wiederum an Opfer der Naziherrschaft. Die letzte Beerdigung auf diesem Friedhof fand 1990 statt.

6 Denkmal für die Opfer des faschistischen Krieges auf dem Friedhof




Unter dem Obelisken der VVN-Gedenkstätte auf dem Prenzlauer Friedhof befinden sich die Gräber von über 40 Opfern des NS-Regimes. Die Fahnenflüchtigen und sogenannten „Wehrkraftzersetzer“ wurden von den Nazis erschossen und in Gruben auf dem Friedhof verscharrt. Früher befanden sich vor dem Obelisken einzelne Grabhügel, die aber eingeebnet und durch Namensplatten und eine Pflanzschale ersetzt wurden.

7 Deutsche Kriegsgräber auf dem Friedhof




Auf dem Feld III des Prenzlauer Friedhofes, dem deutschen Kriegsgräberfeld, liegen die Gefallenen der Wehrmacht aus dem 2. Weltkrieg. Der Toten wird am Volkstrauertag, zwei Sonntage vor dem Ersten Advent, gedacht.

8 Polnisches Gräberfeld auf dem städtischen Friedhof: „Gedenkstätte Polnisches Ehrenmal“




Das polnische Ehrenmal auf dem städtischen Friedhof befindet sich am Gemeinschaftsgrab ehemaliger polnischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter, die während des Zweiten Weltkriegs in einem Lager in der Berliner Straße an den schweren Misshandlungen und harten Entbehrungen, die sie dort zu erleiden hatten, starben. Im Frühjahr 1969 wurde diese Gedenkstätte errichtet. Die Einweihung fand am 01.09.1969 unter Teilnahme der Vertretung der damaligen Volksrepublik Polen statt. Zwei mal acht Gräber sind mit einer Terrazzoplatte mit aufgesetztem Messingschild, welches den Namen des Toten, seinen Todestag sowie das polnische Wappen enthält, versehen. Am Tag der Befreiung (08. Mai), dem Tag der Wiedergeburt Polens (22. Juli) und am Weltfriedenstag (01. September) fand man sich hier während des Bestehens der DDR zu Gedenkveranstaltungen ein. Heute wird der Gedenkplatz nur sporadisch am Volkstrauertag genutzt.

9 Gedenkstein für die Opfer des Kapp-Putsches




Auf dem Friedhof befindet sich eine 1,65 m x 2,30 m große Gedenktafel für vier Tote, die im Kampf gegen den Kapp-Putsch in und um Prenzlau gefallen sind. Durch Zufall überlebte das Grabmal die NS-Zeit, das mit der Inschrift versehen ist: „Es fielen im Kampf für Freiheit und Recht“.

10 Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus in der Friedhofstraße




Der Gedenkstein auf dem Gelände des alten Gebäudes der Friedhofstraße 4 wurde am 23.06.1990 feierlich eingeweiht. Im dortigen Keller wurden nach dem II. Weltkrieg Frauen, Männer und Jugendliche verhört und gefoltert, die dem sowjetischen Geheimdienst nicht genehm waren. Ein Stein auf der Rasenfläche und eine Platte an der Mauer sollen erinnern.

11 Denkmal für Opfer von Faschismus und Krieg am Platz der Einheit




Dieses direkt am Uckersee in einer schönen Parkanlage gelegene Denkmal wurde am 11.09.1970 anlässlich des Internationalen Gedenktages für die Opfer des faschistischen Terrors und des Kampftages gegen Faschismus und Krieg enthüllt. Das Denkmal trägt die Inschrift: „Den Toten zur Ehre. Den Lebenden zur Mahnung.“ Während des Bestehens der DDR fand hier jedes Jahr am zweiten Sonntag im Monat September eine Kranzniederlegung statt. Heute wird der Opfer am 08.05. und am Volkstrauertag gedacht.

12 Gedenktafel für die Opfer von Flucht und Vertreibung am Platz der Einheit




Blickt man vom Platz der Einheit in Richtung des Uckersees, so findet man an einer halbrunden Mauer eine Gedenktafel des BDV (Bund der Vertriebenen), die an das Schicksal der Flüchtlinge in den letzten Kriegsmonaten 1945 und unmittelbar danach erinnert.

13 Synagogen-Gedenkplatz an der Wasserpforte




Bereits im Jahre 1752 baute die jüdische Gemeinde eine erste Synagoge in Prenzlau, die noch aus Holz bestand. 80 Jahre später wurde diese durch einen Steinbau im neoklassizistischen Stil ersetzt. Diese 1832 errichtete Synagoge und das anliegende Rabbinerhaus am Sternberg wurden in der Reichspogromnacht am 09./10.11.1938 zerstört. Heute erinnert eine Gedenktafel, die früher vor St. Nikolai stand, an dieses Ereignis. 2003-04 wurde der Platz neu gestaltet, wobei die Gliederung des Innenraumes der Synagoge durch verschiedenfarbiges Pflaster gekennzeichnet wurde. Gedenktage sind der 9.11., der Tag der sogenannten „Reichskristallnacht“, und der 27.01., der Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz.


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