NS - Zeit in Deutschland


Der Nationalsozialismus entstand am Anfang des 20. Jahrhunderts. Er vereint verschiedene radikale Ideologien. Die Juden fielen besonders dem Antisemitismus und Rassismus zum Opfer.

Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 nahm die antisemitische Hetze für die Juden besonders zu.

Am 1. April 1933 wurden jüdische Geschäfte auf Anweisung Hitlers boykottiert. Überall hingen Schilder mit der Aufschrift: „Deutsche, kauf nicht beim Juden!“. Darauf wurde das „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ verabschiedet. Dieses Gesetz sollte alle jüdischen Beamten aus dem öffentlichen Dienst entfernen.
Noch im gleichen Monat folgte das „Gesetz gegen die Überfüllung der deutschen Schulen und Hochschulen“, welches einen großen jüdischen Anteil aus den Bildungsinstituten verdrängte.

Die Nürnberger Gesetze traten, als nächsten Schritt zur Legalisierung der Judenverfolgung, im September 1935, ein. Das Nürnberger Gesetz beinhaltete das Reichsbürgergesetz, welches die Juden die politischen Rechte entzog. Dazu kam das „Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“. Dies verbot unter anderem in §1 die Eheschließung zwischen Juden und Deutschen.

Die „Zweite Verordnung zum Reichsbürgergesetz“ isolierte die Juden, durch den Verbot zur freien Berufsausübung, weiter aus der Gesellschaft.

Es folgten weitere „Enrechtungsmaßnahmen“ gegen die Juden.
Es wird ihnen im Januar 1939 untersagt selbständige und wirtschaftliche Betriebe zu führen. Des weiteren dürfen die Wohnungen von Juden fristlos gekündigt werden. Seit Oktober 1939 müssen Juden um 20 Uhr zu Hause sein. Die öffentliche Schikane steigert sich im September 1941 noch weiter, da die Juden einen Judenstern tragen müssen. Sie dürfen keine Medien mehr besitzen und und auch der Besitz von Autos und Motorräder ist ihnen untersagt. Mit diesen Maßnahmen werden sie endgültig aus der Gesellschaft getrieben.

Mit dieser ganzen Reihe von Gesetzen und Maßnahmen wurden die Juden systematisch entrechtet und abgegrenzt.

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